Hermann-Josef Flade

fr. deutscher Schiftsteller; Dr. phil.

* 22. Mai 1932 Würzburg

† 15. Mai 1980 (n.a.A. 16. Mai 1980)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 18/1964

vom 20. April 1964 , ergänzt um Meldungen bis KW 38/2020

Herkunft

Hermann-Josef Flade wurde 1932 als uneheliches Kind in Würzburg geboren. Seine Mutter heiratete 1936.

Ausbildung

F. wuchs in Olbernhau im Erzgebirge auf. Er wurde im katholischen Glauben erzogen. 1942 zog die Familie zunächst nach Dresden wo F. die Oberschule besuchte. Nach den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 ging die Familie wieder zurück nach Olbernhau. Dort setzte F. die Oberschule fort. Da der Vater im Krieg in Gefangenschaft kam unterbrach F. seinen Schulbesuch 1949 für ein Jahr um die Familie finanziell zu unterstützen. Er arbeitete zunächst als Hauer in Uranerzbergbau der Wismut-AG in Marienberg im Erzgebirge unter Tage und, nach einem Arbeitsunfall 1950, als Ziegeleiarbeiter.

Wirken

Als Achtzehnjähriger wurde F. im Jan. 1951 Objekt eines gegen ihn von den sowjetzonalen Justizbehörden durchgeführten Strafverfahrens. Er hatte am Vorabend der sowjetzonalen Wahlen vom 15. 0kt. 1950 dafür Stimmung gemacht, der Wahl fern zu bleiben. Beim Kleben von selbstgefertigten Plakaten von einer Dresdener Volkspolizeistreife betroffen, hatte F. sich der Verhaftung tätlich widersetzt und einen Volkspolizisten durch einen Stich mit dem Taschenmesser ...